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Orchester und Chöre

Orchester

Concentus Musicus Wien

Der Concentus musicus Wien wurde 1953 auf Initiative von Nikolaus Harnoncourt als Entdeckergemeinschaft interessierter junger Musiker vor allem aus den Reihen der Wiener Symphoniker gegründet. Bereits während seines Studiums an der Wiener Musikakademie fiel Harnoncourt die Diskrepanz zwischen barocker Malerei und Architektur und der dazugehörigen Musik auf…

Surely so much splendour and opulence could not have produced such dull, sleepy music at the same time! Curiosity was aroused. They searched, experimented, researched, copied and rehearsed for four years until their friend and director Federik Mirdita convinced them that it was time to perform in public and so the first concert took place on the occasion of the reopening of Palais Schwarzenberg in 1957 with Armonico tributo, a work by the forgotten Austrian composer Georg Muffat.

Nikolaus Harnoncourt über den Concentus musicus Wien bei einer Pressekonferenz in Salzburg 2014

Chamber Orchestra of Europe (COE)

Das COE nahm ab 1986 eine zentrale Bedeutung für Nikolaus Harnoncourts Schaffen ein. An diesem Orchester schätzte er besonders die Unvoreingenommenheit, die Abwesenheit von Traditionen. Die MusikerInnen kamen für Projekte zusammen und konnten sich schnell auf neue Interpretationsansätze einlassen. Das erste Konzert fand 1986 mit einem Beethoven-Programm im Wiener Konzerthaus statt.

Ab 1987 sollte es das zentrale Orchester für die Styriarte in Graz, aber auch bei den Salzburger Festspielen werden, gemeinsam mit dem Concentus musicus Wien. Insgesamt 250 Aufführungen bestehend aus Konzerten und Opern, Tourneen und Aufnahmen folgten bis zum letzten gemeinsamen Projekt: Offenbachs Barbe-Bleue bei der Styriarte 2013.

Podcast Folge 3+4 über Schubert Symphonies 1988, Folge 12 Box Set 2021 NH 1989-2007

Film Nikolaus Harnoncourt und das COE

Koninklijk Concertgebouworkest (KCO/RCO)

Ab 1975 hat dieses moderne Orchester Nikolaus Harnoncourt jährlich für die Aufführung von Bach-Passionen eingeladen, öffnete sich seinen revolutionären Ansätzen und blieb ihm treu. Über die Jahrzehnte etablierte sich eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Tourneen und Aufnahmen. Das Repertoire erweiterte sich rasch auf Rameau, Mozart, Händel, Haydn, Schubert, Beethoven, Johann Strauss und szenische Opernproduktionen in Amsterdam.

Später kam auch das romantische Repertoire von Schumann, Brahms, Mendelssohn, Smetana und Dvorak hinzu. 2013 nahm er mit Bruckners 5. Symphonie seinen Abschied in Amsterdam nach circa 300 gemeinsamen Aufführungen. Im Jahr 2000 wurde er Ehrengastdirigent des Orchesters.

Harnoncourt dirigiert Bruckners 5. mit dem Concertgebouworkest 27.10.2013 mit Kommentar auf niederländisch

Harnoncourt dirigiert Bruckners 5. mit dem Concertgebouworkest 27.10.2013

Matthias Giesen über Bruckners 5. (auf englisch)

Wiener Philharmoniker

Harnoncourt dirigierte die Wiener Philharmoniker erstmals in einem Abonnement-Konzert am 8. Dezember 1984, das auch kommerziell als CD erschien. Weitere Projekte folgten, die in den herausragenden Neujahrskonzerten 2001 und 2003 gipfelten und in große Projekte und Tourneen mündete.  Hier können Sie alles über die weitere Zusammenarbeit nachlesen.

 

Wiener Symphoniker (WSO)

Von 1952 bis 1969 war Harnoncourt Violoncellist in diesem Orchester. Herbert von Karajan hatte ihn direkt nach dem Studium engagiert. Fast alle Musiker des Concentus musicus Wien stammten aus den Reihen der Wiener Symphoniker. 1983 dirigiert Nikolaus Harnoncourt erstmals die Wiener Symphoniker mit einem Mozart-Programm im Wiener Konzerthaus. Als ihm die Position des Chefdirigenten angeboten wird, lehnt er ab. 1999 wird ihm der Anton-Bruckner-Ring verliehen.

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Chöre

Arnold Schoenberg Chor

1978 beginnt die Zusammenarbeit zwischen Nikolaus Harnoncourt und dem Arnold Schoenberg Chor mit Händels Jephtha. Zusammen mit dem Concentus musicus Wien werden sie eine unzertrennliche Verbindung eingehen, die bis zum Ende hält und zahllose Konzerte, Tourneen und Aufnahmen hervorbringt. Erfahren Sie mehr im Zeitzeugeninterview mit Prof. Erwin Ortner.

2001 gewinnen Sie gemeinsam den Grammy für die Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion als beste Chorleistung.

Wiener Sängerknaben und Chorus Viennensis

Von 1961 und bis 2014 erstreckt sich der Bund zwischen Nikolaus Harnoncourt, dem Concentus musicus Wien und den Wiener Sängerknaben sowie dem Chorus Viennensis. Unter der Leitung von Hans Gillesberger verbringen sie gemeinsam unzählige Aufnahmestunden im Casino Zögernitz, vor allem mit Johann Sebastian Bachs Kantatenwerk, Motetten und Passionen, aber auch zahlreiche Konzerte. Knaben als Sopransolisten für Bachs Musik einzusetzen galt damals als gewagt und neu und wurde viel diskutiert.

 

Tölzer Knabenchor

1976 beginnt die Zusammenarbeit zwischen Nikolaus Harnoncourt, dem Concentus musicus Wien und dem Tölzer Knabenchor. Der musikalische Leiter Gerhard Schmidt-Gaden beobachtet sehr genau von Bayern aus wie Harnoncourt musiziert und möchte unbedingt mit ihm arbeiten.  Lange Aufnahmesessions im Casino Zögernitz, vor allem mit Johann Sebastian Bachs Kantatenwerk, Motetten und Passionen, aber auch zahlreiche Konzerte folgten. Knaben als Sopransolisten für Bachs Musik einzusetzen galt damals als gewagt und neu und wurde viel diskutiert.

 

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