Orchester
Concentus Musicus Wien
Der Concentus musicus Wien wurde 1953 auf Initiative von Nikolaus Harnoncourt als Entdeckergemeinschaft interessierter junger Musiker vor allem aus den Reihen der Wiener Symphoniker gegründet. Bereits während seines Studiums an der Wiener Musikakademie fiel Harnoncourt die Diskrepanz zwischen barocker Malerei und Architektur und der dazugehörigen Musik auf…
Chamber Orchestra of Europe (COE)
Das COE nahm ab 1986 eine zentrale Bedeutung für Nikolaus Harnoncourts Schaffen ein. An diesem Orchester schätzte er besonders die Unvoreingenommenheit, die Abwesenheit von Traditionen. Die MusikerInnen kamen für Projekte zusammen und konnten sich schnell auf neue Interpretationsansätze einlassen. Das erste Konzert fand 1986 mit einem Beethoven-Programm im Wiener Konzerthaus statt.
Koninklijk Concertgebouworkest (KCO/RCO)
Ab 1975 hat dieses moderne Orchester Nikolaus Harnoncourt jährlich für die Aufführung von Bach-Passionen eingeladen, öffnete sich seinen revolutionären Ansätzen und blieb ihm treu. Über die Jahrzehnte etablierte sich eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Tourneen und Aufnahmen. Das Repertoire erweiterte sich rasch auf Rameau, Mozart, Händel, Haydn, Schubert, Beethoven, Johann Strauss und szenische Opernproduktionen in Amsterdam.
Wiener Philharmoniker
Harnoncourt dirigierte die Wiener Philharmoniker erstmals in einem Abonnement-Konzert am 8. Dezember 1984, das auch kommerziell als CD erschien. Weitere Projekte folgten, die in den herausragenden Neujahrskonzerten 2001 und 2003 gipfelten und in große Projekte und Tourneen mündete. Hier können Sie alles über die weitere Zusammenarbeit nachlesen.
Wiener Symphoniker (WSO)
Von 1952 bis 1969 war Harnoncourt Violoncellist in diesem Orchester. Herbert von Karajan hatte ihn direkt nach dem Studium engagiert. Fast alle Musiker des Concentus musicus Wien stammten aus den Reihen der Wiener Symphoniker. 1983 dirigiert Nikolaus Harnoncourt erstmals die Wiener Symphoniker mit einem Mozart-Programm im Wiener Konzerthaus. Als ihm die Position des Chefdirigenten angeboten wird, lehnt er ab. 1999 wird ihm der Anton-Bruckner-Ring verliehen.
Chöre
Arnold Schoenberg Chor
1978 beginnt die Zusammenarbeit zwischen Nikolaus Harnoncourt und dem Arnold Schoenberg Chor mit Händels Jephtha. Zusammen mit dem Concentus musicus Wien werden sie eine unzertrennliche Verbindung eingehen, die bis zum Ende hält und zahllose Konzerte, Tourneen und Aufnahmen hervorbringt. Erfahren Sie mehr im Zeitzeugeninterview mit Prof. Erwin Ortner.
2001 gewinnen Sie gemeinsam den Grammy für die Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion als beste Chorleistung.
Wiener Sängerknaben und Chorus Viennensis
Von 1961 und bis 2014 erstreckt sich der Bund zwischen Nikolaus Harnoncourt, dem Concentus musicus Wien und den Wiener Sängerknaben sowie dem Chorus Viennensis. Unter der Leitung von Hans Gillesberger verbringen sie gemeinsam unzählige Aufnahmestunden im Casino Zögernitz, vor allem mit Johann Sebastian Bachs Kantatenwerk, Motetten und Passionen, aber auch zahlreiche Konzerte. Knaben als Sopransolisten für Bachs Musik einzusetzen galt damals als gewagt und neu und wurde viel diskutiert.
Tölzer Knabenchor
1976 beginnt die Zusammenarbeit zwischen Nikolaus Harnoncourt, dem Concentus musicus Wien und dem Tölzer Knabenchor. Der musikalische Leiter Gerhard Schmidt-Gaden beobachtet sehr genau von Bayern aus wie Harnoncourt musiziert und möchte unbedingt mit ihm arbeiten. Lange Aufnahmesessions im Casino Zögernitz, vor allem mit Johann Sebastian Bachs Kantatenwerk, Motetten und Passionen, aber auch zahlreiche Konzerte folgten. Knaben als Sopransolisten für Bachs Musik einzusetzen galt damals als gewagt und neu und wurde viel diskutiert.